Die öffentliche Führung wird geleitet vom Kuratorenteam der Ausstellung – Peter Paul Kubitz und Isabelle Saliger – und besonders bereichert durch persönliche Einblicke von Alexander Wewerka, dem Bruder des autistischen Künstlers Philipp Wewerka. Alexander Wewerka wird über die Entstehung der Arbeiten, das innere Erleben und den künstlerischen Kosmos seines Bruders sprechen – ein seltener, intensiver Einblick in Wewerkas faszinierende Bildwelten.
Anlässlich seines 60. Geburtstags widmet sich die Ausstellung SELTENLAND erstmals umfassend dem Werk des Künstlers Philipp Wewerka. Aus über 800 Papierarbeiten präsentiert sie eine Auswahl, die sich um ein zentrales Motiv in Wewerkas Schaffen dreht: die Sehnsucht nach Aufbruch, nach einem anderen Ort – dem imaginären „Seltenland“.
Wewerkas kleinformatige, meist beidseitig bearbeitete Zeichnungen – mit Motiven wie Zügen, Schiffen, Raketen oder U-Booten – bewegen sich zwischen verspielter Fantasie und obsessiver Genauigkeit. Sie sind zugleich poetische Fluchten und präzise Innenansichten eines Künstlers, der als Autist stets Außenseiter blieb – und uns gerade dadurch neue Perspektiven eröffnet.
Vier künstlerische Positionen ergänzen die Ausstellung:
SELTENLAND ist Einladung und Reise zugleich – ein Ort jenseits des Alltäglichen, den Philipp Wewerka in seinen Bildern immer wieder neu erfindet.