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Mit The Walk (VÖ 23.05.2025, NWOG Records) präsentiert Nils Wograms Nostalgia Trio ein neues Kapitel seines charakteristischen Sounds – konzentriert, atmosphärisch und voller Bewegung. Die Musik fließt wie auf einem Spaziergang: zieloffen, aber klar in Haltung und Richtung. Jeder Track markiert eine eigene Station, gemeinsam formen sie ein vielschichtiges Klangpanorama.
Das Album entstand im legendären Studio Nord Bremen – aufgenommen in einem ehemaligen Ballsaal, der seit den 60er-Jahren für seine exzellente Raumakustik bekannt ist. In dieser inspirierenden Umgebung lebte und arbeitete das Trio wie in einer musikalischen Wohngemeinschaft – was sich in der Nähe und Intimität des Albums widerspiegelt.
Nils Wogram (Posaune), Arno Krijger (Orgel) und Dejan Terzić (Schlagzeug) spielen seit über zehn Jahren in dieser Besetzung zusammen. Ihre musikalische Kommunikation ist intuitiv und tief. Anfangs steht Wograms Posaune im Zentrum, doch nach und nach rückt Krijgers psychedelisch gefärbter Orgelsound in den Vordergrund. Beide Instrumente verschmelzen – getragen von Terzić, der als rhythmischer Wegbereiter Räume öffnet und Übergänge gestaltet.
"The Walk", das siebte Album des Trios, das genauso wenig „nostalgisch“ klingt wie seine Vorgänger, lässt in seiner Direktheit allerdings nicht selten an die Anfänge des Jazz denken – wobei dessen komplexe Strukturen unvermittelt immer wieder auf ganz einfache Ursprungsgedanken heruntergebrochen werden und oft Songcharakter annehmen. So verbindet das Trio des mehrfach preisgekrönten Posaunisten (u.a. Schweizer Jazzpreis, Deutscher Jazzpreis, Albert-Mangelsdorff-Preis, SWR-Jazzpreis) den Geist des swingenden Jazz der 50er/60er mit einer zeitgenössischen Klangsprache. Nach dem Echo-prämierten Album Nature (2015) zeigt dieses Werk ein Trio auf dem Höhepunkt seines Zusammenspiels – klar im Ausdruck, offen in der Form. Ein Album wie ein Weg: persönlich, unaufgeregt, voller Tiefe. Und einladend, ihn gemeinsam zu gehen.
Nils Wogram, Arno Krijger und Dejan Terzic (…) erzählen (…) was das Herz begehrt (…) und auf absolut eigene Art: mit unbändiger Lust und voller Energie, strukturiert, aber gleichzeitig frisch und frei, stets den direkten Weg vor Augen und ohne dass es je zu simpel würde.
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